Lost In Translation

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Bin überrascht, dass es dieses Forum schon gibt. Ich war heute in den Film drin. Ich muss sagen, der Film ist lange nicht so gut, wie es die Kritiken sagen. Als ich aus dem Kino rauskam war ich mehr oder weniger enttäuscht. Aber trotzdem hat der Film was. Nur leider eben keinen richtigen Höhepunkt.
Schade.

>>By Litta   (Saturday, 10 Jan 2004 21:55)



Es stimmt, dass der Film keinen wirklichen Höhenpunkt hat - genauso wenig wie der Film eine echte Handlung im bekannten Sinne hat. Genau das macht diesen Film so sehenswert. Zwei Menschen in einer fremden Stadt, die dort nicht wirklich etwas zu tun habe und sich mehr oder minder sinnvoll die Zeit vetreiben. Sehr ruig, sehr stimmungsvolle Bilder und das ganze unterlegt mit sehr guter Musik. Es ist ein kleiner und leiser Film ohne den Versuch Tiefgründigkeit vorzutäuschen. Er wirkt echt aber zugleich poetisch, zart und fesselnd.

>>By kroqh   (Tuesday, 20 Jan 2004 22:41)



Da ich es als Frau gewohnt bin ohne Höhepunkte zu leben, hat es mich auch wenig gestört, dass Sofia Coppola's "Lost In Translation" einen solchen eigentlich nicht anbietet. Das Vermeiden der klassischen Spielfilmstruktur finde ich persönlich sogar ganz ansprechend. Allerdings bin auch ich nicht 100%ig zufrieden aus dem Kino gekommen. Ich weiß nur nocht nicht so recht, warum... .
Traut sich irgendjemand zu spekulieren, was Bob Charlotte am Ende ins Ohr geflüstert hat?
Ich glaube, das ist es nämlich! Meine Neugier verursacht diese leichte Unzufriedenheit. Aber vielleicht nähme es dem Zuschauer zuviel Eigenanteil , würde man dieses kleine Geheimnis nicht bewahren.

>>By Käsenudeltopf   (Wednesday, 4 Feb 2004 18:02)



Also ich hab mich ehrlich gesagt nach dem Film gefragt:

Was sollte das? Bin ich zu blöd? Hab ich was verpasst?
Keine Handlung, keine schönen Bilder, keine Action,
kein Höhepunkt. Kein Garnix.

Vielleicht ist es auch einfach noch "Unlustiger", wenn man
die Japaner auch ohne die sehr pragmatischen Übersetzungen
versteht.

Also für mich persönlich hat der Film absolut nichts Sehenswertes gehabt.

Aber zum Glück lässt sich über Geschmack ja streiten.

>>By zERo   (Friday, 20 Feb 2004 00:26)



der film war meiner meinung nach einfach wahnsinnig....ich kann verstehen, warum er manchen nicht so gefaellt...da ich eine komische, seltsame person bin, fahre ich auf so filme natuerlich extrem ab....er hatte nicht wirklich plot wahrscheinlcih, oder einen hoehepunkt...aber es ist so wahnsinnig toll, wie die zwei hauptdarsteller miteinander zurecht kommen...ich kann nach wie vor nicht die beziehung der zweien beschreiben...eine liebesbeziehung...eine vater tochter bez. oder einfach nur eine freundschaftliche bez.
es ist auch wahnsinnig toll, wie sofia coppola tokio, als stresscity gezeigt hat und auch teile tokios, die zum entspannen sind (die moenche, als die weibliche schauspielerin dahin ging....die blaetter, die musik, die stille...alles wahnsinnig toll).
dann auch wie der film gedreht wurde...in dem dunklen lokal immer....also ich LIEBE diesen film und hatte am schluss keine worte zu sagen, denn ich war so hin und weg von ihm....meine freunde jedoch fanden worte "man bin ich froh, dass der scheiss endlich fertig ist...waere ja fast eingeschlafen"...ich konnte es nicht verstehen, weiss aber nun warum jemand den film bloede finden koennte.

karolin

>>By karolin   (Friday, 9 Apr 2004 13:58)



ich finde diesen film einfach klasse. aus dem leben gegriffen. und es gibt höhen und tiefen in diesen film. also finde ich jedenfalls.. nur sind diese nicht so offensichtlich. und gerade das offene - ende - das geheime... ist das was ich auch sehr gelungen finde. so kann sich der zuschauer sein eigenes ende zusammenschustern und seine eigenen fantasien spielen lassen. ein film zu nachdenken eben.

>>By Trinity_78   (Monday, 28 Jun 2004 09:01)



Trotz vorhandener, wenn auch nicht oft auftretender, Albernheiten, ist "Lost in Translation" zweifellos einer der schönsten Filme der letzten Jahre, der mit zwei großartig agierenden Hauptdarstellern, zwischen denen trotz hohem Altersunterschied die Chemie stimmt, bisweilen feinem Humor, bezaubernden Bildern und einer melancholischen Geschichte aufwartet, die durchweg unterhält und anrührt, ohne jemals rührselig zu wirken. So sollte eine tragikomische Romanze aussehen - ohne Kitsch, dafür aber mit Witz, echt wirkenden Gefühlen und vor allem viel Schönheit, sowohl optisch als auch inhaltlich.

>>By Burnham   (Tuesday, 29 Jun 2004 13:46)



Lost in translation- der name ist Programm. Aus dem Leben gegriffen zeigt uns die Kamera zwei Personen welche versuchen etwas zu greifen, was nicht existiert. Eine Materie real zu schaffen, welche im Kopf entstand und keine Grundlage hat.
Aus einer Situation herraus treffen zwei schicksale aufeinander, begründet auf deren Aufenthalt in einem Hotel. Die Harmonie welche entsteht ist wie ein zweiter Frühling, doch was geschieht nun damit? Wird sie beendet und vergessen oder als geistige nahrung mitgenommen? darum handelt es und diese frage wird aufgerufen, welche äusserst existenziell ist.

Für mich ein sehr beeindruckender Film, da mir Situationen wie jene durchaus bekannt sind- gerechtfertigter weise muss erwähnt sein, ein Film welcher nicht den gross der Zuschauer anspricht.
Doch dies ist wiederum eine Frage des Marketings gewesen und ein ganz anderes Thema, denn wer Werbetechnisch diesen Film ebenso wie "matrix" präsentiert hat den Inhalt nicht verstanden.

Was am ende geflüstert wird? genau DAS macht ihn am ende aus. Doch der bittere schmerz bleibt.


*** über Meinungen lässt sich streiten***

>>By Mister_Right   (Saturday, 30 Oct 2004 14:27)



Ich liebe diesen Film...
Schon mit Virgin Suicides hat uns Sofia Coppola gezeigt, dass sie eine tolle Regisseurin ist.
Besonders Scarlett Johansson hat sehr überzeugend und wunderschön gespielt... Tokyo ist einfach wundervoll gefilmt und nach Anschauen des Films bekommt man Lust auch einmal dorthin zu reisen.
Lost In Translation, in dieser Situation habe ich mihc auch schon befunden, man fühlt sich fremd in dem Land, und dann freut man sich wenn man jemanden findet, de genauso fremd und einsam ist.
Sehr ausdruckstark ist auch das Ende gelungen, diese letzt Umarmung, bevor sie sich getrennt haben und sie wieder zu ihren beiden Lebenspartnern zurück müssen, die sie eigneltich ignorieren...
Ein Film zum träumen und hoffen, mit toller Musik, die einmal mehr von AIR ist!

>>By JoAnn   (Sunday, 21 Nov 2004 13:13)



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