Der Krieger Und Die Kaiserin

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Nach dem wahrhaftig unvergleichlichen Geniestreich "Lola rennt" war "Der Krieger und die Kaiserin" die zweite Zusammenarbeit des ehemaligen Paares Tom Tykwer/Franka Potente (zudem war hier auch erneut Kameramann Frank Griebe am Werk) - auf die selbe Weise überzeugen wie der Vorgänger kann dieses recht eigenwillige Melodram jedoch nicht. Es ist schwierig, Sympathie und Verständnis für die Protagonisten aufzubringen, somit hat man Mühe, wirklich mitzufiebern und sich von ihrem Schicksal berühren, bewegen und packen zu lassen. Die letzten Minuten wirken ein wenig zerfahren, muten höchst seltsam an und irritieren unnötig. Allerdings bleibt auch zu sagen, das alle Darsteller akzeptable Leistungen darbieten, bereits erwähnter Frank Griebe edle und schöne Bilder beizusteuern weiß und das eine sehr ungewöhnliche, vielleicht ein wenig schräge Geschichte erzählt wird, deren Verlauf an den eines klassischen Märchens erinnert, das, abgesehen von minimalen Durststrecken, durchaus zu unterhalten vermag. Insgesamt also eine vor allem an der Oberfläche gelungene Romanze, auch inhaltlich stimmig, aber mit einigen Schwächen, vor allem in der Ausarbeitung der Charakterisierung.

>>By Burnham   (Tuesday, 31 May 2005 04:49)



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